Dammbruchanalyse an der Hillebachtalsperre

Dammbrüche sind ein seltenes Ereignis. Gleichwohl ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass unwahrscheinlich nicht gleich unmöglich ist. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Versagensereignissen. Allein im Jahr 2023 sind zwei große Katastrophen zu verzeichnen, die das Schadenspotenzial und damit die Gefahren für die Gesellschaft bei einem Stauanlagenversagen aufzeigen. Im Juni war der Kachowka-Damm Ziel eines Angriffs im Rahmen des Ukrainekrieges und das Absperrbauwerk versagte.

Trotz ihrer geringen Größe (Staurauminhalt: 0,365 hm3, Höhe: 13,4 m) könnte ein Bruch der Hillebachtalsperre große Schäden verursachen. Es wurden sechs Bruchszenarien (plötzlich, progressiv) für zwei Abflüsse der Ruhr (MQ, HQ1 000) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Flutwelle im Unterwasser die entfernteste Station in 8 km in 26 min. erreicht, mit maximalen Wassertiefen von bis zu 8,6 m. Die Studie verdeutlicht die Gefahren eines Dammbruchs, deren Bedeutung für die Katastrophenschutzplanung und die Erfordernis verpflichtender Analysen gemäß DIN 19 700.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Taylor Glen Johnson
Dipl.-Ing. Jörg Wieland
Dr. Jorge Leandro
Dipl. Ing. Friedhelm Garbe
 
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