Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Straußfurt ist ein wesentlicher Baustein des technischen Hochwasserschutzes in Mitteldeutschland. In seiner Funktion schützt es seit über 60 Jahren die Unterlieger der Unstrut in Thüringen und Sachsen- Anhalt vor Hochwasserereignissen mit derzeit 18,6 Mio. m³ Rückhalteraum. Nach einer vertieften Überprüfung und sechs Jahrzehnten erfolgreichen Betriebs sind mittlerweile Instandsetzungsmaßnahmen notwendig, die nahezu alle technischen Anlagen des HRB betreffen.
Die Auswirkungen des Klimawandels erfordern hinsichtlich der Sicherheit von Stauanlagen unter anderem eine Überprüfung bestehender hydrologischer Bemessungsgrößen. In Mitteldeutschland wurde dies mit dem Weihnachtshochwasser 2023 erneut bewusst. Im Ergebnis einer solchen Überprüfung kann eine Erweiterung des technischen Hochwasserschutzes eine Möglichkeit darstellen, den Auswirkungen zu begegnen. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Thematik anhand eines Praxisberichtes zum Großprojekt der Erweiterung und Instandsetzung des HRB Straußfurt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Detlef Hogh Dipl.-Ing. Albrecht Köhler Dipl.-Ing. Lars Schaarschmidt |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.