Der staatliche Wasserspeicher Ellertshäuser See nördlich von Schweinfurt wurde Ende der 1950er-Jahre errichtet und weist somit bereits eine Betriebsdauer von über 60 Jahren auf. Er dient neben dem Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung vor allem der Naherholung.
Die Vertiefte Überprüfung des 1959 in Betrieb gegangenen Ellertshäuser Sees ergab umfangreiche Sanierungserfordernisse. Unter anderem detektierte man eine schnelle Korrosionsart im kombinierten Grundablass/Betriebsauslass. Daraufhin wurde im Herbst 2021 die Hauptsperre der Anlage komplett entleert und verschiedene Sanierungen begonnen. In den Sanierungen werden an die örtlichen sowie funktionalen Bedingungen angepasste Vorgehensweisen eingesetzt und durch naturschutzfachliche Maßnahmen sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit ergänzt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Marion Keyl Dipl.-Ing. Andreas Kirchner |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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