Das Hochwasserereignis im Juli 2021 war extrem sowohl in Bezug auf Abflussvolumina als auch Abflussspitzen, die teilweise noch nie dagewesene Dimensionen annahmen. Betroffen waren vor allem die Wasserverbände Wupperverband, Erftverband und der Wasserverband Eifel-Rur. Im Nachgang des Ereignisses beauftragten die Verbände Sydro Consult GmbH, um die Einordnung des Ereignisses im Kontext bisheriger Festlegungen zu Bemessungshochwasserereignissen zu untersuchen.
Das Hochwasser im Juli 2021 zeigt die Notwendigkeit robuster Bemessungsverfahren. Das daraufhin entwickelte Hüllkurvenverfahren baut auf bewährten Ansätzen auf und integriert hydrologisches Wissen in Form einer Abflussobergrenze. Dabei kommt die Johnson-Verteilung zum Einsatz, die sich aufgrund ihrer Flexibilität einer solchen Obergrenze annähern kann. Das entwickelte Verfahren ist in der Lage, eine höhere Robustheit gegenüber Extremwerten, verglichen mit herkömmlichen Methoden, zu gewährleisten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Hubert Lohr Isabelle Huber Dr. Sandra Richter Dr.-Ing. Gerd Demny Daniel Bittner |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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