Talsperren gehören zu den großen Ingenieurbauwerken, von denen in sehr seltenen Fällen Gefährdungen ausgehen können, wie Schadensfälle in der Vergangenheit gezeigt haben. Diese sind dann eingetreten, wenn entweder Einwirkungen die Bemessungsannahmen überschritten haben oder die Widerstände im Bauwerk und Untergrund geringer als erwartet waren. Einen wesentlichen Anteil an den Versagensfällen von etwa einem Drittel machen Extremhochwasserereignisse mit nachfolgender Überströmung des Absperrbauwerkes aus.
Die Sicherheit von Talsperren wird von verschiedenen Einwirkungen aus Naturkräften bestimmt, deren Überführung in allgemeingültige Bemessungswerte schwierig ist, weil oft die Beobachtungsreihen zu kurz sind und außerdem während der vergleichsweise langen Nutzungsdauer der Anlagen Veränderungen erwartet werden. Um dennoch ein hohes Sicherheitsniveau der Anlagen zu gewährleisten, bedarf es besonderer Überlegungen und Maßnahmen für den normalen Betrieb und bei Überschreiten der Bemessungsannahmen. Einige davon werden im nachfolgenden Beitrag vorgestellt und kommentiert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.