Talsperren gehören zu den großen Ingenieurbauwerken, von denen in sehr seltenen Fällen Gefährdungen ausgehen können, wie Schadensfälle in der Vergangenheit gezeigt haben. Diese sind dann eingetreten, wenn entweder Einwirkungen die Bemessungsannahmen überschritten haben oder die Widerstände im Bauwerk und Untergrund geringer als erwartet waren. Einen wesentlichen Anteil an den Versagensfällen von etwa einem Drittel machen Extremhochwasserereignisse mit nachfolgender Überströmung des Absperrbauwerkes aus.
Die Sicherheit von Talsperren wird von verschiedenen Einwirkungen aus Naturkräften bestimmt, deren Überführung in allgemeingültige Bemessungswerte schwierig ist, weil oft die Beobachtungsreihen zu kurz sind und außerdem während der vergleichsweise langen Nutzungsdauer der Anlagen Veränderungen erwartet werden. Um dennoch ein hohes Sicherheitsniveau der Anlagen zu gewährleisten, bedarf es besonderer Überlegungen und Maßnahmen für den normalen Betrieb und bei Überschreiten der Bemessungsannahmen. Einige davon werden im nachfolgenden Beitrag vorgestellt und kommentiert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl |
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Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
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In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
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This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
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