Im Jahr 2001 wurde von Kleeberg und Schumann eine Konvention zur Ermittlung von Hochwasserabflüssen für Jährlichkeiten über 100 Jahre und bis hin zu 10 000 Jahren vorgeschlagen. Diese beruhte auf einer Maximierung der Schiefe der Pearson-III-Verteilung (P3V) auf der Grundlage einer Auswertung von 1 169 Pegeln in Deutschland.
Da dieser Ansatz durch die Weiterentwicklungen der hochwasserstatistischen Verfahren aber auch durch zwischenzeitlich in verschiedenen Fluss gebieten Deutschlands aufgetretene Extremhochwasser nicht mehr zeitgemäß war, wurde ein neuer Berechnungsansatz gesucht. Auf der Grundlage von 700 Beobachtungsreihen an deutschen Pegeln, die bis zum Jahr 2023 vorlagen, wurden zwei Methoden entwickelt: eine Fortschreibung des Kleeberg Schumann Ansatzes unter Verwendung der Generalisierten Extremwertverteilung (GEV) und der Ermittlung der LSchiefe als 95% Quantil der entsprechenden, aus den Beobachtungsreihen geschätzten Werten sowie ein differenzierter Ansatz zur Schätzung der maximierten Schiefe unter Berücksichtigung beobachteter Höchstwerte der Scheitelabflüsse.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 04 (Mai 2025) | 
| Seiten: | 6 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Prof. Dr. Andreas Schumann Dr. Svenja Fischer Dipl.-Hydrol. Ulf Winkler  | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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