Wassermengenbewirtschaftung der Stauanlagen in Sachsen

Die Aufgaben des Freistaates Sachsen hinsichtlich Planung, Errichtung, Betrieb und Unterhaltung von Talsperren (TS), Wasserspeichern und Hochwasserrückhaltebecken werden seit Anfang der 1990er-Jahre durch den Staatsbetrieb Landestalsperrenverwaltung (LTV) wahrgenommen. Zum Stauanlagenbestand gehören derzeit 87 Stauanlagen, darunter 25 Trink- und 31 Brauchwasser-Talsperren, 25 Hochwasserrückhaltebecken und 6 Wasserspeicher. Der bewirtschaftete Stauraum beträgt insgesamt 612 Mio. m³.

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen arbeitet seit Anfang der 1990er-Jahre an der Optimierung der Stauanlagenbewirtschaftung. So wurden u. a. Anpassungen der Bereitstellungsstufenregelung, der Bereitstellungssicherheiten für die Rohwasserabgaben, der Wildbettmindestabgaben sowie hinsichtlich der Volumina der einzelnen Staulamellen vorgenommen. Im Rahmen der Hochwasserbemessung wurden nach dem Augusthochwasser 2002 die Gutachten für die Talsperrenzuläufe, insbesondere für BHQ1, BHQ2 und BHQ3, grundlegenden Überarbeitungen unterzogen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 04 (Mai 2025)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Hydrol. Ulf Winkler
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.