Mit den Maßnahmenpaketen des Circular Economy Action Plan sowie des European Green Deal wurden in den zurückliegenden Jahren wichtige Weichenstellungen für die Steigerung der Zirkularität von Kunststoffen in der EU vorgenommen. Darunter fallen Maßnahmen wie die Verbesserung der Abfalltrennung und -sortierung, Steigerung von Recyclingquoten, Besteuerung nicht recycelter Kunststoffe und die Selbstverpflichtung der Industrie zum Rezyklateinsatz (10 Mio. t bis 2025).
Das chemische Recycling umfasst eine Reihe von Technologien, die das etablierte mechanische Recycling komplementär ergänzen können, um die Zirkularität von Kunststoffen zu steigern. Neben vielfältigen technischen Herausforderungen zur Überführung der einzelnen Technologien in den kommerziellen Dauerbetrieb hängt die Zukunft dieser Technologien auch von der Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens ab. In dem vorliegenden Beitrag werden die Verfahrenstypen des chemischen Recyclings eingeordnet und die aktuellen technischen und regulatorischen Herausforderungen beschrieben und diskutiert. Darauf aufbauend folgt eine Analyse der aktuellen Marktsituation.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 36. Abfall- und Ressourcenforum 2025 (April 2025) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke Tobias Rieger Dr. Alexander Hofmann Thomas Fehn |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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