Infolge des hohen Ausbaugrades der Wasserkraft in Österreich haben sich die Lebensraumbedingungen für Fische in den letzten Jahrzehnten drastisch verschlechtert.
Im Zusammenwirken mit anderen anthropogenen Belastungsfaktoren (Flussregulierungen, Klimawandel, Schadstoffe, Schifffahrt etc.) führt dies dazu, dass früher weit verbreitete Fischarten, wie der Huchen, an den Rand des Aussterbens gedrängt wurden, Massenfischarten, wie Nase und Barbe, in ihrer Verbreitung und Bestandsgrößen drastisch reduziert wurden und ca. zwei Drittel der heimischen Fischarten auf der Roten Liste stehen. Es besteht daher dringender Bedarf, die wenigen verbliebenen ungestauten Fließstrecken vollständig zu erhalten und neben der Sanierung der anderen Belastungsfaktoren nicht nur ausgewählte, sondern alle ökologisch wirksamen Maßnahmen bei Wasserkraftanlagen umgehend umzusetzen, da ansonst Fischarten in Österreich in naher Zukunft unwiederbringlich verloren gehen würden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 01 (Januar 2025) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr. Stefan Schmutz DI Dr. Thomas Friedrich DI Dr. Franz Greimel Dr. Daniel S. Hayes O. Univ.-Prof. Dr. Mathias Jungwirth |
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