Eine der ältesten Regelungen zur Aufrechterhaltung der Fischdurchgängigkeit stammt aus dem 16. Jahrhundert aus Österreich aus dem Einzugsgebiet der Traisen. Die ersten Fischaufstiegsanlagen (FAA) in Europa wurden im 19. Jahrhundert in Norwegen für Lachse errichtet und ab 1870 wurden erste Anlagen im deutschsprachigen Raum etabliert.
 In Österreich wurde bereits 1891 vom k. k. Ackerbau Ministerium eine 'Anleitung betreffend die Herstellung von Fischwegen' herausgegeben. In Deutschland ist das Handbuch über die 'Anlage und Betrieb von Fischpässen' im Jahr 1924 erschienen. Seither wurden verschiedene Designs zur Sicherstellung bzw. Wiederherstellung der Fischdurchgängigkeit entwickelt und analysiert. Zur Wiederherstellung der longitudinalen Fisch Durchgängigkeit an Querbauwerken können verschiedenartige Maßnahmen (Schlitzpass, Becken pass, Fischlift, Rampen, Umgehungsgerinne usw.) umgesetzt werden. Wesentlich ist, dass die Planung einer FAA auf die schwimmschwächsten Fischarten bzw. Stadien sowie die Größen bestimmende Fischart abgestimmt ist, damit die Passierbarkeit sichergestellt ist. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die eingesetzten Bautypen und Richtlinien im deutschsprachigen Raum.  
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 01 (Januar 2025) | 
| Seiten: | 7 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Mag. Dr. Martin Schletterer | 
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)  | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.