Das Wasserkraftwerk Hirschhorn in Südhessen ist Bestandteil der Staustufe Hirschhorn, welche in den Jahren 1931 bis 1933 im Zuge des Neckarausbaus zur Bundeswasserstraße errichtet wurde. Die Staustufe besitzt eine Zweikammerschleuse, ein dreifeldriges Wehr umd in der Mitte sitzt das Wasserkraftwerk.
An großen Wasserkraftanlagen gibt es derzeit, was den Fischschutz anbetrifft, noch keinen Stand des Wissens und der Technik. Für eine der größten Wasserkraftanlagen am Neckar, dem Kraftwerk Hirschhorn, hat die Betreiberin Neckar AG daher neuartige Wege für den Fischschutz eingeschlagen. So wurde eine der beiden Bestandsturbinen in eine sogenannte fischfreundliche Turbine umgebaut, eine Elektroscheuchanlage im Einlaufbereich des Kraftwerks installiert sowie ein aufwendiges Fischmonitoring durchgeführt. Letzteres sollte die Wirkung der beiden umgesetzten Maßnahmen an Turbine und Scheuche untersuchen sowie die Veränderung zur Ist-Situation feststellen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 12 (Dezember 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Claudia Berger Dipl.-Ing. (FH) Anja Nitschke Dipl.-Ing. Christian Schnabel |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.