Der Fachbeitrag gibt einen Überblick über den Einsatz von Unterwasserkamerasystemen für das Monitoring von Fischen in Fließgewässern mit einem Fokus auf Fischwanderung, Fischpassierbarkeit und Fischverhalten in Deutschland und der Schweiz.
Durch die Analyse von praxisnahen Anwendungsbeispielen der Seeforellenaufsteigerzählung in Kander und Simme (Schweiz), der Wirkungskontrolle einer Fischschleuse in Interlaken (Schweiz) sowie einer Langzeitstudie in der Barbenregion (Deutschland) demonstriert der Beitrag die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die Zuverlässigkeit von Kameratechnologien. Kamerabasierte Untersuchungen stellen eine nichtinvasive Methode des Monitorings dar, verfügen über die Fähigkeit zur Langzeiterfassung und zusätzliche Möglichkeiten, wie Individuenbestimmung und Analyse des Verhaltens durch hohe Bildqualität. In der Diskussion werden die zukünftigen Möglichkeiten der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit solchen Kamerasystemen für eine automatisierte Analyse und Klassifizierung der Daten aufgezeigt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 10 (Oktober 2024) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Haas Dipl.-Ing. (FH) Matthias Meyer Dipl.-Biol. Maria Schmalz |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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