Laut des EU Green Deals sollen alle Verpackungen auf dem Markt bis 2030 recyclingfähig oder wiederverwendbar sein. Im Zuge dessen gibt der Entwurf der 'Packaging and Packaging Waste Regulation' (PPWR) vor, dass Recyclingfähigkeit als Kriterium für die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) miteinbezogen wird und darüber entscheiden soll, ob Verpackungen in Zukunft in der EU zugelassen werden.
Dabei soll nicht nur die individuelle, massenbezogene Recyclingfähigkeit, sondern zu späteren Zeitpunkten auch das Ausmaß des großmaßstäblichen Recyclings in Europa betrachtet werden. Am OFI wird die graduelle Recyclingfähigkeit individueller Verpackungen nach dem Anforderungs- und Bewertungskatalog vom Institut cyclos-HTP bestimmt und praktische Prüfungen durchgeführt, die ein Recycling nach State-of-the-Art (TRL 9) verifizieren. Ein Vergleich zu Guideline-basierten Methoden und deren Einschränkungen wurde durchgeführt, sowie ein Überblick über praktische Prüfungen und die Vorgehensweise für Kompatibilitätsstudien gegeben. Dort wurde anhand von Einzelnachweisen auch ermittelt, dass Folien mit einem Barriereanteil von >5 % EVOH durchaus recyclingkompatibel sind. Letztlich können durch die Recyclingfähigkeitsbewertung Optimierungspotentiale für die Nachhaltigkeit einer Verpackung und das resultierende Rezyklat aufgezeigt werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Angelika Wlodarczyk Elisabeth Pinter Dr. Joachim Christiani Sandra Beckamp Michael Krainz |
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