Reststoffbasierte Geopolymer-Baustoffe bieten die Möglichkeit, die CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch der Baustoffproduktion sowie die Menge an zu deponierten mineralischen Abfällen in Österreich im Sinne der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu reduzieren.
Zur Bearbeitung dieses Ziels wurde in diesem Beitrag eine breite Auswahl österreichischer Reststoffe und Sekundärrohstoffe (RSSR) chemisch und mineralogisch charakterisiert und darauf aufbauend ihre Nutzbarkeit für die Herstellung alkalisch aktivierter Geopolymere analysiert. Die produzierten Geopolymer-Leimprüfkörper wiesen nach 7 Tagen bei hohen RSSR-Anteilen von bis zu 60 M-% zufriedenstellende Druckfestigkeiten von 21 MPa bis 45 MPa auf. Mit Auslaugungsprüfungen (L:S=10:1) an gebrochenen erhärteten Prüfkörpern konnte gezeigt werden, dass in den meisten Fällen im Vergleich zu den Ausgangsstoffen keine wesentlich höheren Mengen an umweltrelevanten Elementen freigesetzt wurden. Dieser Beitrag demonstriert, wie die Nutzung mineralischer Reststoffe und Sekundärrohstoffe in innovativen Bindemittelsystemen die Möglichkeit bietet, eine nachhaltige und zukunftsweisende Baustoff-Kreislaufwirtschaft zu etablieren.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Florian Steindl Bettina Ratz Klaus Doschek MSc. Philipp Sedlazeck Mag. rer. nat. Dr. rer. nat. Florian Mittermayr |
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