Für das chemische Recycling gibt es verschiedene Techniken. Allen gemein ist, dass sie nur für eine eng definierte Qualität der Abfälle technisch und wirtschaftlich möglich sind.
Deshalb braucht es vor großtechnischen chemischen Recyclinganlagen auch großtechnische Aufbereitungsanlagen. Für die Aufbereitung von Mischkunststoffen aus dem Bereich der Sortierung von Leichtverpackungen ist seit dem Herbst 2023 eine Anlage mit einer Kapazität von 260.000 t/a im süddeutschen Walldürn in Bau. Für das chemische Recycling wird im österreichischen Schwechat eine Anlage mit einer Kapazität von 200.000 t/a errichtet. Betreffend der rechtlichen Anerkennung des chemischen Recyclings wird aktuell in der Europäischen Union über die anzuwendende Berechnungsmethode diskutiert. Neben den EU weiten Vorgaben, sind aber immer auch nationale Auslegungen wie zum Beispiel in den jeweiligen Verpackungsgesetzen wichtig für die Zukunft des chemischen Recyclings.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Ing. Mag. Gerald Schmidt R. von Goetze |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.