Anwendung von FOST zur Annotierung von Metallverbundabfällen

In diesem Paper wird ein halbautomatischer Video-Annotation-Ansatz vorgestellt, der den Annotierungsaufwand im Bereich des maschinellen Sehens erheblich reduziert. Das entwickelte Tool, genannt 'Fast Object Segmentation and Tracking Tool' (FOST), wurde speziell für das KIRAMET-Projekt zur Segmentierung und Verfolgung von Metallverbundabfällen entwickelt.

Es ermöglicht die Segmentierung und Klassifizierung von Objekten in Videos mit einem einzigen Klick, gefolgt von einer automatischen Annotation durch Interpolation und Verfolgung über nachfolgende Frames. Der manuelle Segmentierungsprozess wird durch den 1-Click-Algorithmus von FastSAM unterstützt, während die automatische Segmentierung durch Berechnung des optischen Flusses zwischen Frames erfolgt. Das verwendete Dataset besteht aus Videos von zerkleinertem Stahlschrott, wobei jedes Objekt anhand seiner Materialklasse kategorisiert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass FOST präzise Segmentierungen mit geringen Berechnungszeiten erreicht, die je nach Anzahl und Größe der Objekte variieren. Durch gezieltes Nachtraining des vortrainierten FastSAM-Modells mit eigenen Daten können die Ergebnisse weiter verbessert werden. Darüber hinaus kann FOST aufgrund seiner flexiblen Implementierung in vielen industriellen Projekten im Bereich des maschinellen Sehens Anwendung finden. 


Autoren*innen
Melanie Neubauer, Gerald Koinig, Alexia Tischberger-Aldrian, Yves Radmann, Walter Martinelli, Roland Pomberger & Elmar Rückert



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Melanie Neubauer
Dipl.-Ing. Gerald Koinig
Dipl.-Ing. Dr.mont. Alexia Tischberger-Aldrian
Yves Radmann
Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.