Wirkungen der Maßnahmen zur Verbesserung der Sammelqualität bei der Bioabfallsammlung

Für die Produktion von Qualitätskompost in Kompostieranlagen stellt die Störstoffbelastung, insbesondere von Kunststoffen, im Inputmaterial von biogenen Abfällen aus Haushalten ein wesentliches Problem dar. Hierbei sind vor allem Kunststoffsäcke, welche als Vorsammelhilfe verwendet werden, störend.

Im Projekt Plastic Free Compost wurden deswegen gezielte Maßnahmen gesetzt, um das Sammelverhalten von Personen zu verändern und die Bürger von vermehrten Fehlwürfen abzuhalten. Dies passierte in den drei steirischen Städten Graz, Leoben und Mürzzuschlag in Sammeltouren mit überwiegend Mehrparteienwohnhäusern. Die Maßnahme beinhaltet das Austeilen von Papiersäcken als Vorsammelhilfe sowie die Bereitstellung von Informationsmaterial. Die Materialien wurden dem Bürger auf drei verschiedene Arten zur Verfügung gestellt. Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurde eine Zählmethode entwickelt, welche als Schnellmessmethode der Störstoffe auf Sammelfahrzeugebene fungiert. Nach den gesetzten Maßnahmen waren in zwei Gebieten eine deutliche Verbesserung zu erkennen. Somit konnte nachgewiesen werden, dass die Methode des Austeilens der Papiersäcke direkt an der Wohnungstüre am effektivsten war. 

Autoren*innen:
Alexandra Loidl, Gernot Kreindl, Andreas Zöscher, Cornelia Riegler, Martin Wellacher, Elena Dvorak & Josef Adam



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: DI Dr. Alexandra Loidl
Dipl.-Ing. Dr. mont. Gernot Kreindl
Ing. Andreas Zöscher
Mag. Dr. Martin Wellacher
Dipl.-Ing. (FH) Josef Adam
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.