Der Versorgungsbedarf an kritischen Rohstoffen macht es dringend erforderlich, die Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen aus verschiedenen Abfallströmen zu fördern. Die richtige Entscheidung für förderwürdige Projekte ist ausschlaggebend für der Sicherung der Versorgung von Betrieben in der EU mit kritischen Rohstoffen, die auf Basis der nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher und sekundärer Ressourcen gewonnen werden.
Die United Nations Framework Classification of Resources (UNFC) ist ein allgemeines Instrument, das die Klassifizierung von anthropogenen Ressourcenrückgewinnungsprojekten in ähnlicher Weise wie die Prinzipien der Primärrohstoffe ermöglicht. Anhand von drei Grundprinzipien kann eine gesamtheitliche Bewertung und Einstufung des Vorhabens erfolgen. Ein wichtiger Schritt stellt die Vorentscheidung, ob eine Projektidee das Potential hat, um später kommerziell erfolgreich zu sein. Im Rahmen der Screening Studie können die allgemeinen Vorgaben für die Umsetzung des Vorhabens erfasst werden. In fünf Schritten werden alle Informationen bezüglich der Projektidee gesammelt und bewertet. Im letzten Schritt wird mit der Klassifikation des Projekts die Förderwürdigkeit des Vorhabens genannt; dies kann so als Grundlage für die weitere Entscheidung durch Projektbeteiligten dienen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler Iman Dorri Dr. Juan Antonio Munizaga-Plaza Ludwig Hermann |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.