Am Beispiel der See- und Küstenvögel der deutschen Nordsee
Meere und Ozeane sind elementare Lebensgrundlage auch für unser Leben an Land. Sie zu schützen und zu erhalten, ist daher im wörtlichen Sinne lebensnotwendig. Obwohl etwa das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) im Jahr 1976 in Kraft trat, fehlte es in der Bundesrepublik Deutschland trotz mahnender Stimmen in der Literatur sowie aus der Umwelt- und Naturschutzverwaltung lange an einer rechtlichen Regelung des Meeresschutzes als solchem, vor allem seewärts des Küstenmeeres. Inzwischen hat sich in Sachen Meeresumwelt- und -naturschutz vieles, wenn auch nicht alles, zum Besseren gewendet. Die - politisch, fachlich und rechtswissenschaftlich hart erstrittene - Ausweisung von Natura 2000-Gebieten in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) auf der Grundlage des 2002 in das BNatSchG eingefügten § 38 (jetzt § 57) ist ein Beleg dafür.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | EurUp 02/2024 (Juni 2024) |
| Seiten: | 11 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | Dr. Peter Kersandt |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.