Der Betrieb von Pegeln zur Bestimmung von Wasserständen und Durchflüssen hat seinen Ursprung in der Daseinsvorsorge für den Menschen und dem Schutz seiner Tätigkeit. Diese Messeinrichtungen sind damit essenzieller Bestandteil in einer vom Menschen geprägten und genutzten Landschaft. Die anthropogen unbeeinflusste Natur bedarf aus sich heraus einer solchen Überwachung nicht, weil ihr Schäden fremd sind.
Die Errichtung und der Betrieb von Pegeln als Messeinrichtungen erfordern erhebliche Aufwendungen, um ihrem Zweck der Daseinsvorsorge zu genügen. Damit unterstehen diese mehrheitlich hoheitlichen Aufgabenträgern und sind steuerfinanziert. Nicht allein deshalb, sondern auch hinsichtlich des verfügbaren Personals müssen die Standorte der in aufgabenbezogenen Netzen zusammengefassten Pegel räumlich optimal angeordnet sein. Dabei sind sowohl hydrologische Zusammenhänge als auch standörtliche Randbedingungen zu beachten.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 07-08 (August 2023) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Uwe Büttner Erhard Wolf Dr. Svenja Fischer Philipp Bühler Prof. Dr. Andreas Schumann |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.