Die Anforderungen an das Monitoring von Wassermengen und Wassergüte werden immer größer, was häufig mit steigenden Kosten für Laboranalysen und umfangreicher Sensorik einhergeht. Umgekehrt wird aber selten der volle Informationsgehalt bereits erhobener Parameter in Gänze analysiert. Die elektrische Leitfähigkeit (englisch: electrical conductivity, EC) ist ein solcher arameter, welcher die Summe der im Wasser gelösten Ionen widerspiegelt und gleichzeitig ein integriertes Signal des Abflussgeschehens darstellt.
In dieser Studie zeigen wir die Entwicklung eines KI-basierten Systems, welches gemessene Wasserstände und Daten der elektrischen Leitfähigkeit online in kontinuierliche Abfluss- und hydrochemische Signaturen umwandelt. Am Beispiel des Einzugsgebiets der oberen Erft zeigen wir, dass das System eine flächendeckende und kostengünstige Ergänzung zur kontinuierlichen Betrachtung des ökologischen Zustands eines Gewässers darstellt.Das resultierende IoTSondenprodukt ist in der Lage, auch ohne buliche Veränderungen am Gewässer unterschiedliche hydrochemische Parameter zu erfassen, zu überwachen und somit den Ansprüchen eines modernen Gewässergütemonitorings gewahr zu werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 07-08 (August 2023) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Geogr. Marcel Delker Dr. Benjamin Mewes Daniel Bittner Sebastian Pauly Antje Pohl |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.