Das Extremereignis im Juli 2021 war das größte Hochwasser seit Aufzeichnungsbeginn an zahlreichen gewässerkundlichen Pegelstationen in Luxemburg und angrenzenden Ländern. Dieses Hochwasser wird daher in den nächsten Jahren große Auswirkungen auf eine Vielzahl von hydrologischen, wasserbaulichen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen haben. Beispielhaft genannt seien hier die zukünftige Neuberechnung von pegelbezogenen und landesweiten Hochwasserwahrscheinlichkeiten, kommende Herausforderungen zur Gewährleistung der Ausfallsicherheit von gewässerkundlichen Pegeln für die Hochwasservorhersage oder auch die Aktualisierung und hydraulische Ermittlung von Überschwemmungsflächen im Rahmen der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie.
Das extreme Hochwasser im Juli 2021 belegt an vielen der langjährig betriebenen Pegelstationen in Luxemburg den Platz 1 der Rangliste der höchsten beobachteten Hochwasser. Im Verlauf des Ereignisses konnten an mehreren Stationen Durchflussmessungen nahezu im Maximum des Ereignisses durchgeführt werden. In diesem Kontext werden Anpassungen von Abflusskurven und 2-dimensionalen hydraulischen Modellen auf Sommerrandbedingungen vorgestellt und unterschiedliche Szenarien zur Wahl von Sommerrauheiten evaluiert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 07-08 (August 2023) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Geogr. Andreas Kurtenbach Tobias Paulus Dipl.-Chem. Markus Ott Noémie Patz Claude Schortgen |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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