Kontakt- und Übergangsbereiche in der Deichstruktur stellen Schwachstellen dar, an denen Schäden initiiert werden können. Die Analyse möglicher Schadensmechanismen unter hydraulischer Einwirkung erlaubt die Analyse von Schädigungsprozessen sowie die Entwicklung optimierter Ausführungen von Materialgrenzen und Übergangsbereichen.
Deiche dienen dem Schutz des Hinterlandes vor Überschwemmungen und stellen, mit mehr als 1.200 km See-, Ästuar- und Tidedeichen, die in Deutschland am häufigsten angewendete Küstenschutzmaßnahme dar. Planung, bauliche Umsetzung, Unterhaltung und Instandsetzung von Deichen müssen daher unter besonderer Berücksichtigung sich verändernder hydraulischer Belastungen durch den Klimawandel (z. B. steigender Meeresspiegel und steigende Intensität von Sturmfluten) ausgelegt werden, um die Funktionsfähigkeit als konstruktives Schutzsystem dauerhaft zu gewährleisten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 10 (Oktober 2023) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Ina Schulte Dr.-Ing. Jan Oetjen Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf M.Sc. Constantin Schweiger Dr.-Ing. Nils Goseberg |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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