Eine aktualisierte Starkregen-Hinweiskarte für Hessen erlaubt ein landesweites Screening besonders gefährdeter Kommunen. Die Basis bilden Haupteinflüsse der Starkregengefährdung. Neben Überflutungsgefahren werden auch Vulnerabilitäten aufgrund von z. B. hoher Bevölkerungsdichte ausgewiesen.
Die Zahl von Starkregenereignissen mit oftmals kurzer Dauer und hoher Intensität hat in den letzten Jahren in Hessen deutlich zugenommen. Lokale Folgen sind oftmals Überflutungen, Erdrutsche und Sedimentverlagerungen, die Menschen direkt bedrohen und zu massiven Schäden an Sachwerten und Infrastruktur führen können. Darüber hinaus binden Hilfeleistung und Schadensbeseitigung Einsatzkräfte in hohem Maße. Klimaprojektionen und aktuelle Studien zu Klimawandelfolgen belegen eine zukünftige Zunahme und Intensivierung von Starkregenereignissen in allen deutschen Landesteilen. Aufgrund der Zuständigkeiten in der Siedlungsentwässerung fokussiert das Starkregenrisikomangement auf die kommunale Ebene und zunehmend auf den lokalen Objektschutz. Mit dieser Schadensabwehr sind hohe Kosten verbunden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 02-03 (März 2023) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. Björn Tetzlaff Dr. Andreas Hoy Dr. Heike Hübener Phuong Ta Michaela Stecking |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.