Bereits in der ehemaligen DDR existierten gut organisierte, fachkompetente
und handlungsfähige wasserwirtschaftliche Strukturen. Maßgebliche Bestandteile waren die Wasserwirtschaftsdirektionen (WWD), Talsperrenmeistereien (TSM) sowie Flussmeistereien (FM). Zahlreiche Talsperren, wasserwirtschaftliche Speicher und weitere wasserwirtschaftliche Anlagen wurden gebaut, betrieben, überwacht und unterhalten.
Im Oktober 2022 beging die Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) mit einer Fachtagung in Bautzen ihr 30-jähriges Jubiläum. Bei der LTV- Gründung im Jahr 1992 lag der Schwerpunkt zunächst ausschließlich auf den sächsischen Talsperren, woraus der Name resultiert. 1994 erfolgte die Aufgabenerweiterung mit der Zuordnung der Zuständigkeit für die Fließgewässer 1. Ordnung zur LTV. Das extreme Hochwasser vom August 2002 stellte für die Arbeit der LTV eine Zäsur dar, die maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung der LTV selbst sowie der sächsischen Wasserwirtschaft insgesamt hatte. Der Name LTV blieb über die Jahrzehnte bis heute unverändert und ist inzwischen ein Markenzeichen für das, was die LTV ausmacht und wofür die LTV steht: wasserwirtschaftliche Fachkompetenz, umfassende Erfahrung mit dem Betrieb wasserwirtschaftlicher Infrastruktur und Zuverlässigkeit bei der Bewältigung der vielfältigen Fachaufgaben.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 (April 2023) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. Eckehard Bielitz | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.