Spätestens mit Inkrafttreten der europäischen Hochwasserrisikomanagement-
Richtlinie (HWRM-RL) 2007 vollzog sich durchgehend der Strategiewechsel von der reinen Gefahrenabwehr, vor allem durch Schutzmaßnahmen, hin zu einem integralen Risikomanagement. Mit zunehmendem Klimawandel und neuen Randbedingungen werden noch weitergehende Anforderungen an nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungskonzepte zum Risikomanagement gestellt. Dem kann nur mit einem holistischen Ansatz und einer ganzheitlichen integrierten Herangehensweise (Systems Engineering) wirkungsvoll begegnet werden.
Der Umgang mit Hochwasser stellt durch den Klimawandel, das Bewusstsein gegenüber verbleibenden Risiken aber auch durch veränderte Randbedingungen eine Herausforderung dar. Die Komplexität fordert eine ganzheitliche integrierte Herangehensweise (Systems Engineering). In Bayern wird diesem mit der Strategie 'Wasserzukunft Bayern 2050' für den gesamten Wasserhaushalt Rechnung getragen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die neu ausgerichtete Strategie, deren Zielsetzungen und einige neue Elemente im Hochwasserrisikomanagement in Bayern.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 09 (September 2023) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Andreas Rimböck |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.