Im Herbst 2020 beauftragte die Bayerische Staatsregierung eine Expertenkommission, bestehend aus acht Professorinnen und Professoren (Jörg E. Drewes (Sprecher), Karl Auerswald, Markus Disse, Annette Menzel, Stephan Pauleit, Peter Rutschmann, Theodor Strobl und Silke Wieprecht), Gestaltungsvorschläge für eine zukunftssichere Wasserversorgung im Freistaat Bayern zu entwickeln [1]. Die Sicherung dieser wertvollen Ressource betrifft unterschiedliche Bereiche unmittelbar, wie etwa den Landschaftswasserhaushalt, die überregionale Speicherung und Verteilung des Wasserdargebots, die Wasserversorgung und Sicherung unseres Trinkwassers, die Siedlungsstrukturen und die Wahrung der Ökosystemfunktionen.
Im Herbst 2020 beauftragte die Bayerische Staatsregierung eine Expertenkommission, Gestaltungsvorschläge für eine zukunftssichere Wasserversorgung im Freistaat Bayern vorzunehmen. In vielen Bereichen ist ein Umdenken erforderlich. Mit den heutigen Strategien und Planungen können wir den zukünftigen wasserwirtschaftlichen Erfordernissen nicht gerecht werden. Die Optimierung der Steuerung in Trockenperioden (Wassermangel) bedingt eine Priorisierung zwischen Allgemeinwohl sowie anderweitiger Interessen und benötigt eine sorgfältige Abwägung. Es werden Maßnahmen notwendig werden, wie Nutzung technischer Reserven des Hochwasserschutzes auch für Niedrigwasseraufhöhung, Erhöhung der Niedrigwasserreserve vorhandener Speicher durch Stauerhöhung, Nutzung Energiespeicher sowie erweiterter Ausgleich der hydrologischen und hydrogeologischen Gegensätze zwischen Süd- und Nordbayern durch Optimierung der Wasserüberleitung, um die Wasserversorgung auch in der Zukunft zu sichern.
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Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 06 (Juni 2023) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. (em.) Dr.-Ing. Theodor Strobl |
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