Die Umweltwirkungen der allgegenwärtigen Nutzung von Plastik, vor allem auch für kurzlebige Produkte wie Verpackungen und Einwegplastikartikel, z.B. Plastikgeschirr und Plastikbesteck, wurden in letzter Zeitumfassend diskutiert.
Mit dem in der Richtlinie (EU) 2019/904 über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt (im Folgenden Einweg-Plastik-RL)2 enthaltenen Verbot bestimmter Einwegplastikprodukte sowie von Produkten aus oxo-abbaubarem Kunststoff beschreitet die EU nun neue Wege in der Plastikregulierung.
Kommunen haben sich in den letzten Jahren zu wichtigen Akteuren in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz entwickelt. Kommunale Handlungsspielräume gibt es deshalb auch in den meisten Umweltbereichen, vor allem aber beim Umgang mit Abfällen. Neben ordnungsrechtlichen Instrumenten können von Kommunen auch ökonomische und planerische Instrumente zur Steuerung des Abfallaufkommens und zur Abfallvermeidung genutzt werden. Mit dem Fokus auf Umweltproblemen, die durch die Nutzung und Entsorgung von Plastikprodukten hervorgerufen werden, analysiert dieser Artikel kommunale Handlungsoptionen zur Eindämmung von Verpackungsmüll und Einwegplastikprodukten.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | AbfallR 01/2020 (Januar 2020) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Dr. iur. Grit Ludwig |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.