Aufbereitung von Bioabfällen für die Verwertung in Biomassekraftwerken

Erfahrungen und Ergebnisse der verschiedenen Aufbereitungstechniken im Bioabfallsektor

Die Aufbereitung von Bioabfällen zur energetischen Verwertung in Biomassekraftwerken scheint auf den ersten Blick nicht sinnvoll zu sein, da Bioabfälle aus der braunen Tonne häufig hohe Wassergehalte, teilweise erhöhte Mineralgehalte und daraus folgend vergleichsweise niedrige untere Heizwerte aufweisen. Soweit eine energetische Nutzung des im Bioabfall enthaltenen Energiepotenzials angestrebt wird, scheint eine Vergärung sinnvoller als eine Aufbereitung zum Biomasse-Brennstoff zu sein.

Bei näherer Betrachtung sind diese vergleichsweise ungünstigen Materialeigenschaften jedoch nicht grundsätzlich ein Ausschlusskriterium für eine Brennstoffaufbereitung. Vielmehr zeigt sich, dass die Brennstoffaufbereitung des Bioabfalls sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sein kann. Rechtliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise das Erneuerbare Energien Gesetz und der Handel von Emissionsrechten sind Anreiz zur Aufbereitung von biogenen Materialien. Der Autor befasst sich in seinem Beitrag mit den verfahrenstechnischen Möglichkeiten zur Aufbereitung, Behandlung und Nutzung von Bioabfällen. Außerdem werden Erfahrungen und Ergebnisse aus Testphasen und der Einsatz unterschiedlicher Techniken präsentiert.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 15
Preis: € 7,50
Autor: Dr.-Ing. Joachim Dach
Dipl.-Ing., Master of Arts Andreas Warnstedt
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.