Formuliert werden die Anforderungen an eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie aus Sicht der Unternehmen der deutschen Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft. Die Anforderungen sind in den letzten Monaten in Arbeitskreisen und Fachbereichen des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE), in seinen Regionalveranstaltungen sowie auf einer Konferenz mit externen Teilnehmern entworfen worden.
Die Regierungskoalition hat für das 1. Quartal 2024 den Beschluss einer Kreislaufwirtschaftsstrategie für Deutschland verabredet. Um dies vorzubereiten, soll 2023 ein Diskussionsprozess mit Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft begonnen werden. Für die Unternehmen der Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft ist die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie von maßgeblicher Bedeutung, denn Unternehmensstrategie, Investitionsplanungen und industrielle Partnerschaften werden hiervon erheblich beeinflusst. Die Vorschläge der Unternehmen zu der Strategie hat der BDE in einem mehrmonatigen Prozess konzipiert und intensiv unter Einbeziehung externen Sachverstands bearbeitet. Die Kreislaufwirtschaft ist das Bindeglied zwischen ambitionierten Klimazielen und einem wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort und deshalb entscheidend für die Zukunft des Industriestandortes Deutschland.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 01 (Januar 2023) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Peter Kurth Simon Alexander Trenckmann |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.