Das Hochwasser 2021 hat uns insbesondere die Gefahren durch Hochwasser in Mittelgebirgsregionen aufgezeigt. Sturzfluten haben zu schweren Schäden an Leib, Eigentum, Gebäuden und Infrastrukturen geführt. Hieraus sind Lehren zu ziehen, um nicht nur in den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, sondern gleichzeitig auch in anderen Mittelgebirgsregionen Deutschlands und seiner Nachbarländer künftige Katastrophen zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu reduzieren. Ausgewählte Lehren werden aufgezeigt und erläutert.
Dieser Beitrag stellt eine Fortsetzung eines Erfahrungsberichts dar, der bereits kurz nach dem Hochwasser in WASSER UND ABFALL [1] erschienen ist. Während der damalige Erfahrungsbericht insbesondere eine Beschreibung von Beobachtungen und ersten Lehren aus dem Hochwasser enthält, nimmt dieser Bericht mehr die 'Lessons learned' mit größerer zeitlicher Distanz in den Fokus. Viele Aspekte des Hochwasserereignisses 2021 haben sich gerade in der Retrospektive als besonders wichtig herausgestellt. Diese Themen sollen im Folgenden kurz adressiert und diskutiert werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 09 (September 2022) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf Prof. Dr.-Ing. Lothar Kirschbauer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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