Das Ziel des 2017 abgeschlossenen Forschungsprojekts 'Erstellung eines Leitfadens für die Durchführung von Restmüll - Sortieranalysen' war es, österreichweit vergleichbare Daten über die gemischten Siedlungsabfälle zu erhalten, um gezielt bundesweite oder regionale abfallwirtschaftliche Maßnahmen insbesondere im Bereich der Sammelinfrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit setzen zu können (Beigl 2020). Damit soll die Abfallvermeidung forciert und der Anteil der getrennt zu sammelnden und somit stofflich verwertbaren Abfallfraktionen gesteigert werden. Im Leitfaden wurde erstmals eine österreichweit verbindliche Methodik festgelegt, die abfallwirtschaftliche, abfalltechnische und statistische Kriterien erfüllt.
Kernziel der derzeit laufenden Studie zur ‚Auswertung von Einflussfaktoren auf Restmüllzusammensetzung und Altstofferfassungsgrade in Österreich 2018/2019 zur Entwicklung eines effizienten Analysekonzeptes ist es, die neben Daten zur Restmüllzusammensetzung auch Altstoffsammelmengen von z.B. biogenen Abfällen, Altpapier, Verpackungsabfällen berücksichtigen und zu verschneiden, eine Differenzierung nach Liegenschaftsebene (z.B. Behältervolumen, Abfuhrintervalle), auf Gemeindeebene nach mehr als 50 Einflussfaktoren zu umfassen und statistisch zu analysieren. Die Evaluierung abfallwirtschaftlicher Einflussfaktoren zielt darauf ab, Erfahrungswerte für Maßnahmen innerhalb von Regionen mit ähnlicher Siedlungsstruktur und abfallwirtschaftlicher Gestaltung (z.B. Sammelsystem) nach der Grundintention vom Benchmarking ('Lernen von den Besten') umzulegen und deren Wirkung abzuschätzen. Mögliche Einflussfaktoren sollen anhand relevanter Untersuchungsfragen für alle Abfallströme definiert werden, um regionalspezifische Erfassungspotenziale für Altstoffe abzuleiten. Der Beitrag beinhaltet eine
Darstellung von Datenbasis, Methodik und Analysekonzept.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Mag. Peter Beigl DI Anna Happenhofer |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.