Brandereignisse stellen ein erhebliches Gefahrenpotential für Abfallaufbereitungs- und Entsorgungsbetriebe dar. Die Bestrebungen einer systematischen Erfassung der Schadensfälle in den letzten Jahren haben gezeigt, dass trotz teils enormer Investitionen in Schutzmaßnahmen die Brandzahl in Ländern mit hoher Aufbereitungstiefe, wie Österreich, steigt (Nigl et al. 2020).
Mit dem Ziel der Weiterentwicklung der abfallbranchenspezifischen brandschutztechnischen Leitlinie wird eine Methodik zur quantitativen Beurteilung des Brandrisikos von Abfällen in Lagerbereichen vorgestellt. Zur Anwendung kommt eine systematische und objektive Risikobeurteilung entsprechend der ÖNORM ISO 31000. Die Teilschritte der Risikoidentifizierung, -analyse und -bewertung werden anhand facheinschlägiger Literaturstudien durchgeführt. Die stoffspezifischen Einflussparameter sind in einer Datenbasis für Stoffwerte gesammelt. Die Eingabeparameter der systemspezifischen Größen werden mittels einfacher Berechnungen für die Bewertung aufbereitet. Anschließend werden alle Parameter mit einem schlimmstmöglichen, aber dennoch glaubwürdigen Fall verglichen und durch literaturbasierte Faktoren bewertet. Die Darstellung von Entzündungswahrscheinlichkeit und Brandauswirkung in Werten zwischen 0 und 1 in einer Risikomatrix ermöglicht die quantitative Gefahrenabschätzung als auch die Auswirkungen von Brandschutzmaßnahmen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Michael Hohenberger M. Grimm R. Raupenstrauch |
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