Methoden zum systemischen Ansatz beim Sedimentmanagement

Die Erarbeitung und Umsetzung eines wirksamen Sedimentmanagements ist für die Erhaltung der Biodiversität der großen Fließgewässer im Donaueinzugsgebiet von herausragender Bedeutung. Der Sedimenthaushalt der Gewässer wird durch zahlreiche anthropogene Eingriffe beeinflusst. Wasserkraftanlagen und deren Stauanlagen sind dabei ein bedeutender Einflussfaktor.

Durch die systemische Betrachtung kann die Vielzahl der involvierten Belange zusammengeführt und durch einen umfassenden Kommunikationsprozess eine tragfähige Lösung entwickelt werden. Ein Wirkungsmonitoring ist zur Überprüfung und iterativen Anpassung der Maßnahmen zu entwickeln. Durch eine zeitliche und räumliche Aufteilung in kurz-, mittel- und langfristige Strategien kann die Gesamtproblematik des Sedimentmanagements einer nachahltigen Lösung zugeführt warden.

Systemischer Ansatz für komplexe Gesamtzusammenhänge

Charakteristisch ist dem systemischen Ansatz, Anliegen oder Probleme nicht als individuelle Phänomene, sondern als komplexe Gesamtzusammenhänge, eingebettet in ein größeres zeitliche sund räumliches System, zu verstehen. Im Zusammenhang mit der Geschiebethematik großer, durch Wasserkraftnutzung geprägter Fließgewässer ergibt sich zwangsläufig ein äußerst komplexes System von ineinander verwobenen und untereinander abhängigen Teilaspekten (Bild 1).



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 02-03 (März 2022)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Oliver Born
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.