Praxistest Bio-Beutel - Kreislaufwirtschaft mit kompostierbaren Obst- und Gemüsebeuteln

Gemeinsam mit neun Partnern hat C.A.R.M.E.N. e. V. von Dezember 2020 bis Februar 2022 das Modellprojekt 'Praxistest Bio-Beutel - Kreislaufwirtschaft mit kompostierbaren Obst- und Gemüsebeuteln' durchgeführt. Im Rahmen des Projekts stand den Bürgerinnen und Bürgern aus Straubing in den teilnehmenden Märkten der kompostierbare Bio-Beutel zur Verfügung. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollte der Bio-Beutel zum Verpacken und Frischhalten von losem Obst- und Gemüse, zum Sammeln von Bioabfällen und zur Entsorgung in der Biotonne verwendet werden. Bioabfall- und Kompostanalysen sowie Umfragen lieferten Erkenntnisse zur Qualität der kommunal gesammelten Bioabfälle und zur Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Mit der Bayerischen Bioökonomiestrategie 'Zukunft.Bioökonomie.Bayern' geht Bayernseinen ersten großen Schritt in Richtung eines neuen Wirtschaftssystems. Es basiertauf biogenen, erneuerbaren statt auf fossilen, endlichen Ressourcen und orientiert sichan natürlichen Stoffkreisläufen. Dabei stehen Prinzipien wie Ressourceneffizienz undNachhaltigkeit im Fokus. Ziel ist es, globalen Herausforderungen wie Klimawandel,Umweltverschmutzung und knapper werdenden fossilen Ressourcen zu begegnenund Bayern zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Wirtschafts- und Landwirtschaftsstandortumzubauen. Innovative, biobasierte und kompostierbare Kunststoffproduktekönnen einen Beitrag dazu leisten, da sie biogene Rohstoffe nutzen, die Kreislaufwirtschaftund durch Mehrfachnutzung eines Produkts die Nachhaltigkeit steigern.Im Modellprojekt wurde die Kaskadennutzung, also die Mehrfachnutzung von biobasierten,kompostierbaren Obst- und Gemüsebeuteln als Serviceverpackung und Frischhaltebeutelvon Lebensmitteln sowie als Sammelbeutel für organische Küchenabfällein der Praxis getestet: vom Straubinger Lebensmittelhandel, über die Verbraucherinnen
und Verbraucher bis hin zur Abfallwirtschaft.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 33. Abfall- und Ressourcenforum 2022 (April 2022)
Seiten: 23
Preis: € 11,50
Autor: Nico Arbeck
Dr.-Ing. Michael Kern
Dipl.-Ing. Jörg Siepenkothen
Julia Lehmann
Nadine Sporrer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.