Die energetische Verwertung in Deutschland steht Ende 2020 vor existenziellen Herausforderungen. Ab dem 31.12.2020 beginnt der schrittweise Ausstieg von 68 Altholzkraftwerken aus der EEG-Förderung. Bis Ende 2026 ist dieser Prozess mehrheitlich abgeschlossen.
In der Zeit des Förderausstiegs (31.12.2020 bis 31.12.2026) konkurrieren geförderte gegen nicht mehr geförderte Anlagen. In dieser 6-jährigen Phase drohen Marktverwerfungen, die zu Entsorgungsnotständen führen können. Rund 80 % des jährlichen Altholzaufkommens wird in diesen Anlagen verwertet. Die energetische Verwertung nimmt somit eine ausschlaggebende Funktion in der Entsorgung von Altholz ein.
Der Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter e. V. (BAV) setzt sich dafür ein, möglichst alle derzeitigen Entsorgungskapazitäten am Markt zu halten, um eine geordnete Verwertung von Altholz sicherzustellen und einem Entsorgungsnotstand für Altholz vorzubeugen.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | 
| Quelle: | 32. Abfall- und Ressourcenforum 2021 (Oktober 2021) | 
| Seiten: | 7 | 
| Preis: | € 3,50 | 
| Autor: | Simon Obert | 
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.