Das Düsenstrahlverfahren und seine Anwendungsmöglichkeiten in der Altlastensanierung

Das Düsenstrahlverfahren nimmt eine Sonderposition unter den Injektionsverfahren ein. Die hydraulische Durchmischung des anstehenden Bodens mit einer Bindemittelsuspension ermöglicht einen breiten Anwendungsbereich in fast allen Bodenarten. Die große Auswahl an verfügbarer Gerätetechnik einerseits und die Flexibilität hinsichtlich der herstellbaren Geometrien und Eigenschaften der Düsenstrahlkörper andererseits, machen das Düsenstrahlverfahren universell einsetzbar. Diese Vorteile können ins besonders bei technisch anspruchsvollen Projekten wie der Sanierung von Altlasten ausgespielt werden.

Es gibt eine große Anzahl unterschiedlichster Bauverfahren im Spezialtiefbau, die angesichts der Bandbreite an Anwendungsfällen auch alle ihre Berechtigung bzw. ihre Notwendigkeit haben. Die Sanierung von Altlasten stellt dabei meist einen Sonderanwendungsfall dar und erfordert nicht selten, dass Verfahren außerhalb ihrer üblichen Anwendungsgrenzen eingesetzt und entsprechend angepasst werden müssen. Das Soilcrete® Düsenstrahlverfahren (DSV) wird ob seiner Flexibilität selbst im Spezialtiefbau meist für besonders anspruchsvolle Aufgabenstellungen eingesetzt und eignet sich daher gut für die Anwendung im Altlastenbereich. Das Soilcrete® Düsenstrahlverfahren wird als eine Bodenvermörtelung verstanden und ist im gesamten Bodenspektrum, von Tonen bis Grobkiesen, zur Verfestigung und Abdichtung des Baugrundes einsetzbar. Die Anwendung kann sowohl ober- als auch unterhalb des Grundwasserspiegels erfolgen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2020 (November 2020)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dipl.-Ing.Dr.techn. Alexander Zöhrer
Dipl.-Ing. Christoph Deporta
Peter Freitag
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.