Der Einsatz von carbonfaserverstärkten Kunststoffen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, neue Einsatzgebiete wurden und werden erschlossen. Durch den steigenden Einsatz nimmt auch der Anfall nicht rezyklierbarer carbonfaserhaltiger Abfälle zu. Für diese Abfälle gibt es aktuell keinen Behandlungsweg. Im Rahmen eines Projekts für das deutsche Umweltbundesamt wurden vier großtechnische Versuchskampagnen zur Untersuchung der potenziellen Verwertung von carbonfaserhaltigen Abfällen in Hochtemperaturprozessen durchgeführt.
Carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK) ist ein Verbund aus Carbonfasern (CF) und Kunststoff. Durch die Verbindung der beiden Materialien können sehr gute mechanische Eigenschaften erreicht werden. CFK ist aktuell eine Nischenanwendung, aber die Nachfrage steigt seit Jahren kontinuierlich. Damit einhergehend nimmt die Menge der anfallenden carbonfaserhaltigen Abfälle zu. Vor diesem Hintergrund wurden für das Umweltbundesamt großtechnische Untersuchungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Verwertung von carbonfaserhaltigen Abfällen in Hochtemperaturprozessen, mit dem Fokus auf der Untersuchung der prozessspezifischen Rückstände hinsichtlich des Fasergehalts, durchgeführt.
Der Fokus der Untersuchungen lag auf dem Fasernachweis und der Bestimmung der Größenverteilung potenzieller Fasern in den prozessspezifischen Rückständen. Dazu war es notwendig, geeignete Methoden für die Probenahme zu entwickeln bzw. zu adaptieren. Das Konzept beinhaltete zunächst eine Klassierung in Kornfraktionen. Die Bestimmung der Faseranzahl- bzw. Massenkonzentration erfolgte dann visuell und gravimetrisch. Die Kornfraktion < 1 mm wurde mittels Lichtmikroskopie analysiert.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Jan Stockschläder Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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