Der weltweite Anstieg von Verkaufszahlen elektrisch angetriebener Fahrzeuge sowie Prognosen über den weiteren Marktverlauf implizieren unterschiedliche Herausforderungen. Insbesondere die Nachfrageentwicklung der benötigten Schlüsselrohstoffe ist häufig Gegenstand kontroverser Diskussionen. Im Fokus liegen vor allem Lithium und Kobalt, deren Förderung von unterschiedlichen
ökologischen und sozialen Herausforderungen begleitet ist. Zunehmend gewinnt aufgrund des Trends zu kobaltärmeren Kathoden, auch Nickel mehr
Aufmerksamkeit.
Das Öko-Institut hatte im Herbst 2017 in einer umfassenden Arbeit für die Agora Verkehrswende Agora Verkehrswende SEFEP gGmbH (Berlin) Rohstoffbedarfe errechnet und Empfehlungen für eine optimierte und gleichzeitig umweltgerechte und sozialgerechte Rohstoffversorgung formuliert [5]. Im Rahmen des BMBFgeförderten Projekts Fab4Lib, das am 18. Januar 2018 startete, werden basierend auf neuesten globalen Mobilitätsszenarien sowie aktuellen Entwicklungen im Bereich der Lithium-Ionen-Zellen Rohstoffszenarien für die Elektromobilität erneut berechnet. Dieser Beitrag beruht auf diesen Ergebnissen. Für die Stützjahre 2016, 2030 und 2050 werden globale Rohstoffbedarfe für Lithium-Ionen-Zellen ermittelt. Darüber hinaus werden für Lithium, Kobalt und Nickel soziale und ökologische Probleme bei der Primärförderung skizziert sowie Recyclingpotentiale näher beleuchtet, welche eine wesentliche Rolle bei der Entlastung auf der Primärförderseite spielen. Aufgrund der hohen Entwicklungsdynamik im Elektromobilitätssektor und den damit verbundenen Wertschöpfungsketten ist es notwendig, Rohstoffszenarien regelmäßig zu aktualisieren.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | ReSource 2019 - 03 (September 2019) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Peter Dolega |
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