Renaissance der Mehrwegsysteme in Österreich

In der EU-Abfallrahmenrichtlinie ist die fünfstufige Abfallhierarchie
festgelegt. An oberster Stelle steht die Abfallvermeidung und ist somit der erste Schritt zur Verringerung des Aufkommens von Verpackungsabfällen. Verpackungen gehören zum täglichen Leben und haben nützliche und notwendige Funktionen. Doch es gibt auch eine Schattenseite. Sowohl die Produktion der Verpackungen als auch der Transport und die Entsorgung belasten die Umwelt. Ein Blick auf den eigenen Hausmüll lässt erahnen, welche Mengen an Verpackungsmaterial wir wegwerfen.

Die Abfallstatistiken zeigen das noch eindeutiger: Etwas mehr als 80 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle fallen jährlich in der EU und davon rund 1,3 Millionen Tonnen Verpackungsmüll in Österreich an. Österreich liegt mit rd. 150 Kilo pro Kopf im EU-Durchschnitt. Es gibt aber eindeutig Verbesserungspotenzial. So nahm beispielsweise die Menge an Kunststoff- und Glasverpackungen in Österreich im letzten Jahrzehntdeutlich zu. In den Verpackungsprojekten des Österreichischen Ökologie-Instituts gehen wir den Fragen nach: Wie können wir die Auswirkungen auf die Umweltmindern? Welche gesetzlichen Vorgaben existieren und was kann jeder Akteur entlang
der Wertschöpfungskette tun?



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dipl. Ing. Christian Pladerer
Philipp Hietler
 
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