Weltweit ist die Recyclingindustrie mit großen Herausforderungen
konfrontiert. Der Markt für Sekundärroh- und -brennstoffe steht durch den günstigen Rohölpreis erheblich unter Druck. Damit ein hochwertiges Recycling durchgeführt werden kann, muss die Qualität der in Form von Ballen vorliegenden Input-/Outputströme mengen- und wertstoffreich sein.
Stand der Technik zur Qualitätssicherung ist eine aufwendige, händische Sortierung von ca. 80 kg bis 100 kg aus dem Ballen. Jene willkürlichen Probenahmen sind nicht reproduzierbar und benötigen einen intensiven Zeit- und Mitarbeitereinsatz. Auffällige Lieferungen sind nicht mehr abweisbar, da das Material volumenvergrößert vorliegt oder bereits in den Produktionsprozess eingeschleust wurde. Dies führt zu hohen administrativen Aufwendungen. Mit Hilfe der zufälligen Volumenelemententnahmen aus Wertstoffballen soll u. a. die Repräsentativität der Probenahme erhöht und die Probemenge verringert werden. Die Entnahme von Proben erfolgt über einen Beprobungsapparat mit angeschlossenem Kernbohrer. Besonderer Fokus liegt dabei auf Sekundärbrennstoff- und Kunststoffballen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Jürgen Poerschke M. Eng. Christian Borowski |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.