ISCO, ISBR, GZS - Kombination innovativer und konventioneller Verfahren zur Grundwassersanierung

In der Freien Hansestadt Bremen wurden auf dem Standort der
ehemaligen Silberwarenfabrik auf einer Fläche von ca. 12.000 m2 massive Verunreinigungen durch leichtflüchtige Chlorkohlenwasserstoffe (LCKW) mit Konzentrationen bis ca. 85.000 μg/L in der gesättigten Bodenzone bis ca. 20 m unter Geländeoberkante festgestellt.

Nach umfangreichen Erkundungsmaßnahmen und einer Eingrenzung der Schadstoffsituation werden die Bereiche mit den höchsten LCKW-Gehalten durch In-situ Chemische Oxidation (ISCO), weniger stark belastete Bereiche durch In-situ Biologische Reduktion (ISBR) behandelt. Die dafür benötigten Oxidationsmittel und Auxiliarsubstrate werden über Grundwasserzirkulationssysteme (GZS) in den relevanten, schadstoffbelasteten Teufenbereichen verteilt. Nach 36 Monaten Sanierungsaktivtäten und einer maximalen festgesetzten Sanierungsdauer von 60 Monaten wurde im Rahmen einer Zwischenbilanz bereits ein erheblicher Sanierungserfolg mit einer durchschnittlichen Abnahme der LCKW-Konzentrationen um ca. 80 % nachgewiesen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dipl.-Ing. Erich-Heiko Ruiter
 
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