Analyse des Einflusses des Tourismus auf die Abfallerzeugung - Herausforderungen und Ergebnisse

Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10 % des weltweiten
Bruttoinlandsprodukts direkt oder indirekt vom Tourismussektor erwirtschaftet werden. Gleichzeitig verursachen Touristen aber auch negative Umweltauswirkungen und auch das Abfallaufkommen einer Region wird maßgeblich durch den Tourismus beeinflusst.

Zur Ermittlung jener Abfallströme, an denen sich der Einfluss des Tourismus auf das städtische Abfallaufkommen darstellen lässt, wurden abfallwirtschaftliche, sozioökonomische und touristische Daten in 11 Pilotstädten erhoben und ausgewertet. Eine erste, vergleichende Analyse der Daten hat gezeigt, dass nur wenige ausgewählte Abfallströme geeignet sind, um in weiteren (statistischen) Analysen zur Quantifizierung der Auswirkungen touristischer Aktivitäten auf die Abfallerzeugung verwendet zu werden. Unterschiedliche Abfallsammelsysteme erschweren vergleichende Analysen. Für einzelne Städte konnte das durch den Tourismus verursachte Abfallaufkommen auf rund 1,6 bis 2,1 kg Restmüll pro Übernachtung bestimmt werden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dipl.-Ing. Gudrun Obersteiner
Iris Gruber
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.