Belastbare Prognosen der Kontaminationsausbreitung werden im
Rahmen der Detailerkundung und der Erstellung von Monitored Natural Attenuation (MNA)- und Enhanced Natural Attenuation (ENA)-Konzepten sowie der daraus resultierenden Notwendigkeit den Umfang von Sanierungsmaßnahmen abzuleiten benötigt. Der dafür vorhandene Kenntnisstand ist oft nicht ausreichend, um belastbare Prognosen zur Ausbreitung von Kontaminanten im Boden und Grundwasserbereich erzielen zu können.
Daraus ergeben sich erhebliche Unsicherheiten in deren Bewertung. Im Ergebnis des praxisorientierten Forschungsvorhabens des BMWi 'Entwicklung eines verfahrenstechnischen Laborsystems für die automatisierte Ermittlung von Migrationsparametern für den Boden und Grundwasserbereich' (FKZ:KF3294101SA4) haben wir gemeinsam mit der TU Dresden und IUP Ingenieure eine Lösung entwickelt, die eine Feststellung der Erfordernis einer Gefährdungsabschätzung sowie der Kosten für Sanierungsmaßnahmen mit einer im Vergleich zum jeweiligen Erkundungsstand bisher nicht erreichten Prognosequalität, Kostensicherheit
und behördlichen Akzeptanz ermöglicht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Claus Nitsche Dipl.-Hydrol. Philipp Dost Florian Kurzius Dipl.-Chem Kerstin Hellmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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