Die Verwertung von Aushubmaterialien in Österreich ist eine wichtige aber noch zu wenig entwickelte abfallwirtschaftliche Maßnahme für diesen größten aller Abfallströme. Sie wird durch fachliche, wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen ermöglicht.
Aushubmaterialien waren mit 33 Mio. t 2015 die anteilsmäßig größte Abfallfraktion in Österreich. Eine Verwertung als Rekultivierungsmaterial würde bei sorgsamer Anwendung den negativen Auswirkungen der Bodenzerstörung durch Versiegelung entgegenwirken, die gerade in Österreich einen besorgniserregenden Umfang angenommen hat. Abfallwirtschaftlich sollte der Verwertung gegenüber der Deponierung der Vorzug gegeben werden, jedoch ist festzustellen, dass in den vergangenen Jahren die Verwertungsrate sinkt und die Deponierungsrate steigt. Daher wird angenommen, dass die derzeitigen Marktgegebenheiten das Deponieren gegenüber der Verwertung bevorzugen. In diesem Artikel wird die Verwertung von Bodenaushub zur Rekultivierung beschrieben, und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, auch geogen mit Metallen belasteten, aber unbedenklichen Bodenaushub zu verwerten. Dabei wird auf das Projekt ReSoil Bezug genommen, welches sich mit der Verwertung von Bodenaushub mit geogenen Metallbelastungen beschäftigt. Insbesondere wird ein Vorschlag zur Unterscheidung geogener von anthropogener Belastung mit Metallen in Bodenaushub unterbreitet.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Mag. Dr. Martin Wellacher Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Franz Poschacher Ao.Univ.Prof.i.R. Dipl.-Ing. Dr. Peter Liebhard Mag. Anto Jelecevic |
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