Neue Anlage ermöglicht wirtschaftliches Recycling von Lithium-Ionen-Batterien.
Mit der Anzahl an elektrisch betriebenen Fahrzeugen wird auch die Menge an Lithium-Ionen-Batterien kontinuierlich wachsen. Die Entsorgungsbetriebe müssen sich darauf einstellen, dass am Ende des Produktlebens entsprechende Abfallmengen aus dem Elektromobilitätssektor anfallen werden. Ein gezieltes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien und -Akkumulatoren trägt wesentlich zur Rohstoffschonung und Nachhaltigkeit bei. Im Vergleich zu vielen anderen Abfallströmen ist das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ein sehr komplexer, mehrstufiger Prozess. Es gilt, Verbundstoffe aufzuschließen und die hohe chemische Reaktivität der Zellen zu berücksichtigen. Die Zielsetzung lautet, Aluminium, Kupfer, Eisen, Kobalt und Mangan möglichst rein zu gewinnen und wirtschaftlich zu verwerten. Das soll unabhängig vom eingesetzten Kathodenmaterial und von Batterietyp und -größe möglich sein und dabei maximal adaptiv bleiben, um auf zukünftige Entwicklungen reagieren zu können. ImJuni 2018 hat die Redux Recycling GmbH (ein Unternehmen der österreichischen Saubermacher Gruppe) am Standort Bremerhaven eine europaweit einzigartige neue High-Tech-Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei der Planung und Errichtung der Großanlage haben Saubermacher und die Redux Recycling GmbH den neuesten Stand der Technik berücksichtigt. In der Anlage, die über eine Kapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr verfügt, können sämtliche Arten von
Lithium-Ionen-Batterien verarbeitet werden.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ReSource 2018 - 03 (September 2018) |
| Seiten: | 9 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Ing. DI Dr. Astrid Arnberger Bettina Rutrecht Eda Coskun |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.