Die Stadtreinigung Hamburg testet im Forschungsprojekt FORCE neue Konzepte für Sammlung, Reparatur und Recycling von Elektroaltgeräten.
Über das EU-Programm Horizont 2020 (Waste-6a-2015) beteiligt sich die Stadtreinigung Hamburg AöR (SRH) an dem vierjährigen Forschungsprojekt FORCE: Cities Cooperating for Circular Economy (Laufzeit 9/2016 bis 8/2020). Mit FORCE soll die Kreislaufwirtschaft in europäischen Städten gefördert werden, in dem Haushaltsabfall verstärkt zur Wiederverwendung und für das Recycling herangezogen und damit als Rohstoffquelle betrachtet wird. Im Verlauf des FORCE-Projekts sollen mindestens 800 Tonnen an Elektroaltgeräten zusätzlich verwertet werden. Davon sollten ursprünglich mindestens 300 Tonnen zerlegt und daraus strategische Metalle wie Gold, Silber, Platin, Palladium und Kupfer separiert werden. Diese Menge würde einer Einsparung von über 1.000 Tonnen an Kohlendioxid entsprechen.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ReSource 2018 - 03 (September 2018) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Stefan Lübben |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.