Die zurückliegende IFAT in München zeigte in vielen Bereichen Trends in der Umweltbranche auf. Angesichts von Dieselskandal und Fahrverboten in Innenstädten kann sich die Entsorgungsbranche einmal mehr als Wegbereiter einer Technologie erweisen, die für den gesamten Schwerlastverkehr und perspektivisch sogar für den Pkw-Bereich eine Signalwirkung haben könnte. Es geht um die Brennstoffzelle und das Thema Wasserstoff.
(13.09.2018) Die Brennstoffzelle galt einst als die Lösung wichtiger Energieprobleme. Meist wurde sie in Zusammenhang mit der Wasserstofftechnologie in einem Atemzug genannt, was physikalisch jedoch nicht zwingend notwendig ist, denn Wasserstoff (H2) muss nicht unbedingt als Energieträger direkt eingesetzt werden, sondern kann 'on board' auch mittels Reformer aus Erdgas oder Methan gewonnen werden. Warum allerdings die Wasserstoff- bzw. die Brennstoffzellentechnologie noch weit von einem Durchbruch entfernt ist, hat viele Gründe - rationale wie irrationale. Einer ist sicherlich die wirkungsvolle Lobbyarbeit derjenigen, die am Verbrennungsmotor und da vor allem am Dieselantrieb interessiert sind. Ohne Zweifel: Der Dieselmotor des Jahres 2018 ist im Pkw und erst recht im Lkw ein Hightech-Gebilde mit einem sehr guten Wirkungsgrad und ein zuverlässiges Arbeitspferd allemal. Doch die Themen Feinstaub, Lärmbelastung, Stickoxidemissionen und nach wie vor Ressourcenschutz bei fossilen Brennstoffen zwingen zum Umdenken. Der politische und inzwischen juristische Druck auf die Kommunen wächst, hier etwas zu tun, was über Mooswände zur Feinstaubreduzierung hinausgeht. Auch Fahrverbote möchte nicht wirklich jemand,...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | Nr. 4 - September 2018 (September 2018) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 5,75 Kostenlos für Premium Mitglieder | 
| Autor: | Martin Boeckh | 
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.