Energie aus der Biotonne Bioabfallverwertung im Kreis Coesfeld

Der Kreis Coesfeld verwertet jährlich rund 40.000 t biologische Abfälle stofflich wie thermisch. Damit werden pro Jahr rund 5.000 Tonnen CO2 eingespart und bis zu 1.400 Haushalte mit Wärme versorgt.
Die Bürger profitieren dadurch von niedrigere Bioabfallgebühren.

Bio- und Grünabfälle stofflich und energetisch nutzbar machen
Hintergrund und gleichzeitig auch Voraussetzung für das Bioabfallverwertungsprojekt ist das traditionell überdurchschnittlich hohe Sammelaufkommen von Bio- und Grünabfällen im Kreis Coesfeld. Bereits seit den 1980er-Jahren - und damit 35 Jahre bevor in Deutschland 2015 die Sortierpflicht eingeführt wurde - werden sie flächendeckend erfasst. Die braune Biotonne ist fester Bestandteil der Abfallwirtschaft. Jeder Einwohner entsorgt durchschnittlich etwa 170 kg Bioabfall und 38 kg Grünabfall im Jahr. Zu Letzterem zählen Mäh- und Schnittgut aus öffentlichen Grünflächen sowie beispielsweise Landschaftspflegematerial. Das führt zu einer Gesamtmenge von rund 45.000 t gesammelter biologischer Abfälle, die bis zum Beginn der 2000er-Jahre konventionell kompostiert wurden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 04 - 2018 (April 2018)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Heinrich Dornbusch
Dipl.-Ing. Stefan Bölte
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.