Gegenstand des Beitrags sind ingenieurökologische Maßnahmen für die Verbesserung des ökologischen und chemischen Zustands des Bederkesaer Sees im Landkreis Cuxhaven.
Der Zustand des Sees wird hauptsächlich durch Einträge aus diffusen Quellen bedingt, die ihm durch die Fließgewässer insbesondere jene aus den Nieder-und Hochmooren im Einzugsgebiet zufließen. Die Gewässer sind durch Nährstoffausträge aus landwirtschaftlichen Nutzflächen in Folge von Düngemitteleinsatz, Meliorationsmaßnahmen, Wind-beziehungsweise Wassererosion, aber auch durch das Vorhandensein von Siedlungen belastet. Die Hauptzuflüsse, die maßgeblich in der jüngeren Vergangenheit zur Belastung des Sees beigetragen haben, sind der Ankeloher Randkanal, der Falkenburger Bach, der Falkenburger Randkanal und der Russengraben, da deren Niederungen derzeit überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. Aber auch über die degenerierten Moore erfolgt im Istzustand die Zufuhr erheblicher Phosphorfrachten, welche aus der extensiven landwirtschaftlichen Nutzung der Moore resultieren. Der Beitrag illustriert den derzeitigen Bearbeitungsstand zur Bestandsaufnahme und Maßnahmenplanung.
Weitere Autoren: Hana Majrada
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 01 - 2018 (Januar 2018) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr. Heinrich Reincke Dr. Petra Schneider Dr. Silke Ochmann Martin Jakob Michael Seewald |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.